15.1.05

Der Keilrahmen des Imi Knoebel

In der Gesellschaft für Bildende Kunst Trier e.V. findet bis zum 13. Februar 2005 Die Ausstellung "Beuys welcome back in Trier" statt. Die Ausstellung dokumentiert den Besuch der Beuys-Klasse 1969 im städtischen Museum Simeonstift in Trier. Die damaligen Geschehnisse hat Johannes Stüttgen, Künstler und Publizist, in dem Buch "Der Keilrahmen des Imi Knoebel" zusammengefasst. 1968/69 hat Knoebel einfach nur leere und nicht bespannte Keilrahmen an die Galeriewand gehängt.
Im Kunstverein Braunschweig fand 2002/2003 eine größere Ausstellung mit Werken von Imi Knoebel statt, in der auch frühe Linienbilder gezeigt wurden. Mit Dachlatten verstärkte Hartfaserplatten, leinenüberzogen und zumeist weiß, bisweilen auch schwarz grundiert, dienten als Bildträger für die Linienbilder. Auf diesen Bildkörpern wurden mit Reißfeder und Tusche horizontale und vertikale Linien gezogen.
Gezeigt wurde auch die raumgreifende Installation "Kontor" in der das Bewußtwerden der Wahrnehmung von Objekten innerhalb einer räumlichen Situation thematisiert wurde. Bei Kontor stehen Hartfaserplatten, Keilrahmen aus mehreren Keilrahmenleisten einfach nur an die Wand des Ausstellungsraumes gelehnt, Paletten und große Kartons aus Pappe. Auf den ersten Blick sieht es aus wie in einem Museumsdepot oder kurz vor dem Aufbau einer neuen Ausstellung in einer Galerie.