26.11.04

Schaffhausen: Hallen fuer neue Kunst

1984 wurden die Hallen zusammen mit den Künstlern eingerichtet und haben heute die Bedeutung eines kunsthistorischen Manifests. Die Hallen waren eine ehemalige Textilfabrik am Rhein.
Sie wurden für die räumlichen Installationen der Pioniere der Minimal Art (Carl Andre, Dan Flavin, Donald Judd, Sol LeWitt) und der Arte Povera (Mario Merz, Jannis Kounellis) gegründet, für grosse Werke von Lawrence Weiner und Richard Long. Sie enthalten die eindrucksvolle Raum-Installation „Das Kapital Raum 1970-1977“ von Joseph Beuys und eine ausserordentliche Gruppe architektonischer Skulpturen von Bruce Nauman.

Als Prototyp einer Museumskonzeption wurden sie zum Vorbild einer Reihe prominenter Nachfolger, u.a. Dia Center for the Arts, New York, The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, Deichtorhallen, Hamburg, usw. Verantwortlich für Konzeption, Umbau, Werkauswahl und –einrichtung ist Urs Raussmüller, Hallen-Gründer und Künstlerischer Leiter.
Die Hallen fuer neue Kunst in Schaffhausen sind ein lebendiger Ort zur Erfahrung von neuer Kunst. Auf 5'500 qm Ausstellungsfläche präsentieren sie ein breites Spektrum berühmter Kunstwerke von Raum greifenden Dimensionen und vielfältigen Formen und Materialien.